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„Jugend ermöglichen mit Akzeptanz“ gestartet

16. Juni 2021

„Viele Jugendliche machen in ihrem Alltag Erfahrungen mit Diskriminierung“, weiß der Wiesbadener Sozialdezernent Christoph Manjura. „Jede dieser Erfahrungen ist eine zu viel und ganz besonders in der Lebensphase Jugend ist der Umgang damit besonders schwierig“, betont er. Da Diskriminierung viele Gesichter hat, gilt es ihre Muster aufzuzeigen, zu sensibilisieren und aufzuklären. Dafür wurde jetzt das Kooperationsprojekt „Jugend ermöglichen mit Akzeptanz“ gestartet. Es ist aus dem Wiesbadener Handlungsprogramm „Jugend ermöglichen“ als Folge der Ergebnisse der Wiesbadener Jugendstudie 2017 entstanden.

Ziel des Projekts ist es, Jugendliche im respektvollen Miteinander zu stärken, eigene Verstrickungen in Diskriminierungen erfahrbar zu machen und ihnen Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit Abwertungen im Alltag aufzuzeigen.

Projektträger sind das Evangelische Stadtjugendpfarramt Wiesbaden, die Rhine River Rhinos, sowie Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden in Kooperation mit dem Amt für Soziale Arbeit insbesondere mit der Abteilung Schulsozialarbeit und der Abteilung Jugendarbeit.

Das Projekt mit Leben füllen werden Benny Momper (Spiegelbild – politische Bildung aus Wiesbaden), Mirko Korder (Rhine River Rhinos) und Lars Blechert-Murawski (Evangelisches Stadtjugendpfarramt). Alle drei bringen vielfältige Erfahrung in der Arbeit mit jungen Erwachsenen aus unterschiedlichen Zusammenhängen mit: Sport, Kirche, Schule und politische Bildungsarbeit. Die drei eint die Erfahrung, dass Ausgrenzung und Diskriminierung bei Konflikten immer eine zentrale Rolle spielen. Lars Blechert-Murawski erklärt: „In einer Gesellschaft, die so vielfältig ist, wie die unsere, gehört Diskriminierung leider zunehmend zum Alltag junger Menschen dazu. Damit das Miteinander besser gelingt, ist das Thema Akzeptanz ungeheuer wichtig.“

Dass jeder der drei Partner das Thema Akzeptanz in einem anderen Bereich umsetzen wird, sei die große Stärke des Projekts, findet Benny Momper. Er wird bei Spiegelbild neben der Arbeit mit Jugendlichen selbst zu Ungleichheitsideologien den Fokus auf die Schulung der Menschen, die mit Jugendlichen zusammenarbeiten, legen. „Es ist wichtig, dass auch Jugendleiter:innen, Pädagog:innen und alle, die mit Jugendlichen zusammenarbeiten sich mit den eigenen Bildern und Verstrickungen beschäftigen, um gegenüber Jugendlichen handlungssicher zu werden. Jugendliche ernst nehmen muss bedeuten, sie als Betroffene von Diskriminierung anzuerkennen und den Blick auch auf das eigene Handeln zu richten.“ Außerdem wird Spiegelbild – politische Bildung aus Wiesbaden im Rahmen des Projekts auch die lokale Koordinierungsstelle für „Schule ohne Rassismus“ sein. „Da werden sich bestimmt viele Kontakte und Anknüpfungspunkte ergeben“, so Momper.

Mirko Korder, hauptverantwortlich für die Rhine River Rhinos, hat seinen Schwerpunkt im Sport. Die Rhine River Rhinos sind an den SV Rhinos Wiesbaden angegliedert, der wiederum in verschiedenen Sportarten inklusiven Sport für Menschen mit oder ohne Behinderung anbietet. Neben dem professionell betriebenen Leistungssport der Mannschaft, die Rollstuhlbasketball in der 1. Bundesliga spielt, verfügt der noch junge, im Jahr 2013 gegründete, Verein auch noch über andere Sportarten im Leistungs-, Breiten- und Reha-Sport.

Korder wird das Thema Akzeptanz in Verbindung mit Sport und Inklusion mithilfe der Wiesbadener Schulsozialarbeit an Schulen und in anderen Jugendprojekten voranbringen: „Wir setzen uns mit diversen Projekten sehr gerne proaktiv mit unseren Stärken sowie Kompetenzen für eine offene, werteorientierte und inklusivere Gesellschaft ein.“, sagt er. „Wir hoffen, damit auch eine Vorbildfunktion für andere Vereine einzunehmen und so Nachahmende finden zu können. In einer Gesellschaft sollten wir stets füreinander da sein und uns nach Möglichkeit da einbringen, wo man es kann. In diesem Projekt versuchen wir, in einer entspannten und annehmbaren Atmosphäre über den Sport und das ungezwungene Gespräch mit den Teilnehmenden generelle Vorurteile, Barrieren und Distanzen abzubauen. Wir danken der Wiesbadener Schulsozialarbeit und unserem Sozialdezernenten Christoph Manjura für diese tolle Möglichkeit.“

Auf dem Bild (von links): Lars Blechert-Murawski (Stadtjugendpfarramt), Mirko Korder (Rhine River Rhinos) und Benny Momper (Spiegelbild – politische Bildung aus Wiesbaden) mit Leben füllen – in enger Kooperation mit Claudia Eichenberg (Amt für Soziale Arbeit Abteilung, Jugendarbeit), Sabine Vogt (Amt für Soziale Arbeit, Abteilung Schulsozialarbeit, ganz rechts) und Sozialdezernent Christoph Manjura.

Kurs Kindeswohlgefährdung erkennen, vermeiden, damit umgehen

12. Juni 2021

 

Gemeinsam mit Experten des Zentrums für Beratung und Therapie in Wiesbaden haben sich Ehrenamtliche aus der Kirchenmusik, der Kinder- und Jugendarbeit in drei Kirchengemeinden intensiv mit dem Thema Kindeswohlgefärdung auseinandergesetzt. Sie beschäftigen sich mit folgenden Inhalten:

  • Rechtliche Grundlagen: An welche Gesetze und Verordnungen müssen wir uns in der Jugendarbeit halten?
  • Erkennen und Verstehen: Woran erkenne ich, dass eine Kindeswohlgefährdung vorliegt, und wie gehe ich dann vor?
  • Reflexion der eigenen Nähe-Distanz-Gestaltung im Kontakt: Wie gestalte ich vertrauensvollen Kontakt bei angemessener Distanz in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen?

Im guten Miteinander konnten sich alle dem Thema behutsam annähern und vor allem ihre Wahrnehmung schärfen. Toll, dass der Kurs so richtig im Raum stattfinden konnte – und dass der Tag trotz der Intensität und des ernsten Tages allen viel Freude bereitet hat. Am Ende des Tages war allen klar, dass sie im Fall der Fälle einer auch nur vermuteten Kindeswohlgefährdung wissen, wie sie reagieren können – und wo es Hilfe gibt.

Zum vormerken für Interessierte: Der nächste Kurs des Evangelischen Dekanats Wiesbaden findet am 11. Juni 2022 wieder im Bonhoefferhaus statt.

Vertiefungsseminar JuLeiCa-Ausbildung

15. bis 16. Mai 2021

Nach dem sehr motivierenden Juleica Grundkurs, ging es mit folgenden Themen weiter:

Mediation: Konflikte selber lösen
Erlebnispädagogik: Herausforderungen gemeinsam meistern
Teambuilding: Zusammenarbeit erfolgreich gestalten
Antiaggressionstraining: Lösung von körperlichen Konflikten
Lebensentwürfe: Glauben und Spiritualität
Antidiskriminierung: Umgang mit Diskriminierung, Benachteiligung und Belästigung.
Natürlich stand auch an diesem Wochenende „learning by doing“ im Mittelpunkt des Seminars.  Die Erfolge traten beim Erlernen neuer Fähigkeiten ein. Es machte sehr viel Spaß vieles ausprobieren und einzuüben.

Euer Ansprechpartner: Klaus Kosmehl

3. Ökumenischer Kirchentag

13. bis 16. Mai 2021

Quasi vor der Haustür und trotzdem (fast) nur digital findet der 3. Ökumenische Kirchentag vom 13. bis 16. Mai 2021 in Frankfurt und wo immer sich Menschen versammeln werden statt. Alle Infos – vor allem auch zum digitalen und dezentralen Programm gibt es hier: www.oekt.de

Besonders empfehlen möchten wir Euch das Programm www.futurica.de, das von Frankfurter Jugendorganisationen, darunter auch das Evangelische Stadtjugendpfarramt sowie die Katholische Jugendkirche Jona aus Frankfurt, extra für Jugendliche entwickelt wurde.  Futurica wird die ganze Zeit mit tollen zukunftsrelevanten Themen online sein. Schaut rein!

Freizeiten – Aktiv Camps – Bildungsfahrten Fragebogen für 2022

Mai 2021

Um deine Wünsche für noch attraktivere Ferienangebote und thematische Highlights zu erfahren, haben wir einen Fragebogen erstellt. Für Erlebnisse die du nie vergisst! Eine Urlaubszeit, in der du machen kannst was dir gefällt und deinen Alltag zu Hause lässt.

Im Fragebogen stellen wir dir die angesagtesten Angebote zur Abstimmung. Teile uns mit, auf was du abfährst.

Hier klicken, dann geht eine pdf-Vorlage auf. Füll den Flyer mit dem Acrobat Reader oder einer ähnlichen App aus und sende ihn an uns ab. Danke!

Projektstelle „Jugend ermöglichen mit Akzeptanz“ nimmt Arbeit auf

April 2021

Die Idee

Jugendliche erleben immer wieder Diskriminierungserfahrungen unterschiedlichster Formen, sowohl in der Freizeit, wie auch im schulischen Rahmen. Um dem gegen zu wirken wurde das Projekt „Jugend ermöglichen mit Akzeptanz“ gestartet. Ziel ist es, das Thema Diskriminierung sensibel zu behandeln, um ein respektvolleres Miteinander und gleichsam weniger Diskriminierungserfahrungen von Jugendlichen zu erlangen. Die Jugendlichen sollen gestärkt werden, um sich Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit Abwertung im Alltag erarbeiten zu können und um eine akzeptierende Haltung unter Jugendlichen zu verbessern.

Im Projekt „Jugend ermöglichen mit Akzeptanz“ erhalten einerseits Schulen Unterstützung und Ressourcen, um sich mit dem Thema Akzeptanz in ihrem Schulalltag auseinanderzusetzen. Zum anderen werden Angebote für Jugendliche außerhalb von Schule konzipiert, die sie für Diskriminierung und verschiedene Formen der Abwertung wie Sexismus, Antisemitismus und Rassismus sensibilisieren.

Eure Ansprechperson:  Lars Blechert-Murawski

…und raus! Kletterfreizeit im Frankenjura

11. bis 14. April 2021

 

Eine Kletterfahrt ist es nicht geworden. Aber tolle Kletterevents in der Kletterhalle und am Fels, die allen richtig gut getan haben. Immer mit Maske und Abstand. Für das Foto sind alle kurz etwas zusammen gerückt, bevor es in die nächste Route ging.

Ostersonntag

4. April 2021
Online – Youtube

In diesem Jahr feiern wir Ostern am Ostersonntag rein digital.

„Das Spiel gedreht“ heißt ein Online-Gottesdienst, den der Arbeitskreis Kirche und Sport unserer Landeskirche entworfen hat. Der Gottesdienst wird am Ostersonntag auf Youtube freigeschaltet und ist dann jederzeit abrufbar. Hier schon mal der Link für Ostersonntag zum Gottesdienst auf dem Youtube-Kanal kircheundsport.

Und ganz frisch schonmal ein Teaser zum Gottesdienst. Genießt diesen so ganz anderen sportlichen Gottesdienst! Wir sind auch schon ganz gespannt, was das denn mit dem Fest der Auferstehung Jesu zu tun hat.

Trommelgottesdienst „Heart Beat“

28. März 2021, 18.00 Uhr
Evangelische Jugendkirche
Adolf-Todt-Straße 9
Wiesbaden-Biebrich

Wenn das Gebet getrommelt wird
Besonderer Gottesdienst in der Evangelischen Jugendkirche Wiesbaden

Manchmal klingt es wie ein Brausen, das immer lauter wird, um dann zu einem leisen Rauschen zu werden. Pause. Eine einzige Trommel ist zu hören, laut, kräftig, dann stimmen die anderen mit ein, wiederholen den Rhythmus, antworten auf ihn, es entsteht eine Melodie. „Jeder macht sein Ding, zusammen ist es Musik“, beschreibt Profi-Drummer Burkhard Mayer, das, was in diesem Trommel-Gottesdienst passiert.

„Heart-Beat“ ist der gemeinsame Rhythmus der Menschen und war der Titel dieses besonderen Gottesdienstes in der Evangelischen Jugendkirche in Wiesbaden. Da in Jugendgottesdiensten normalerweise viel gesungen wird und das pandemiebedingt derzeit nicht erlaubt ist, wurde getrommelt – unter professioneller Anleitung von und mit Burkhard Mayer. „Das schwierigste am Rhythmus ist, das Wort richtig zu schreiben“, erklärt Mayer und ist sich sicher: „Jeder Mensch hat ein Rhythmusgefühl.“ Das konnte die Gottesdienstgemeinde vor Ort in der Jugendkirche und vor dem heimischen Bildschirm am Livestream über den Stajupfa-Twitch-Kanal selbst erfahren.

Ein Team von Jugendlichen um den angehenden Gemeindepädagogen David Sixdorf hat den Gottesdienst vorbereitet: Das Projekt war für Sixdorf Teil seines Berufspraktikums auf dem Weg zum Gemeindepädagogen. Viel Text hätte es in dem Gottesdienst eigentlich nicht gebraucht, denn Gebete und Gedanken wurden in Trommelrhythmen übersetzt. Dass das tatsächlich möglich ist, hat jeder, der diesen Gottesdienst mitgefeiert hat, gespürt: Trommeln zu lauschen – das bewegt etwas in einem, auch wenn man nur zuhört.

Man konnte fühlen, dass die Rhythmen Geist und Seele in Einklang bringen können, etwas zum Klingen bringen. Besonders eindrucksvoll: Das ‚Vater Unser‘ am Ende – der Gleichklang der Stimmen, der Gleichklang der Trommeln – ein Gänsehaut-Moment. Schade, dass dieser besondere Gottesdienst nur rund 40 Minuten gedauert hat.

Trommel-Workshop „Heart Beat“

18. und 26. März
18.00-21.00 Uhr Jugendkirche

Eine kleine Gruppe junger Leute hatte an den beiden Abenden im März viel Spaß zusammen mit dem Profi-Schlagzeuger Burkhard Meyer sich mit den Trommeln auszuprobieren.

Gemeinsam wurden Basics gelernt. Neben grundlegender Technik ginge es aber auch vor allem darum, sich in den eigenen Rhythmus einzufühlen und schließlich auch darum, den Trommelgottesdienst am 28. März so vorzubereiten, dass es allen möglich war sich mit diesen Instrumenten im Gebet auszudrücken.

Das werden wir im Herbst gerne nochmal wiederholen. Interessierte können sich jetzt schon bei Astrid Stephan melden.