16. Konfi-Camp „Ich seh etwas, was du nicht siehst…

30. Juni bis 2. Juli 2016

DSC00340klein

DSC00386-klein

IMG_20160702_2032159_rewind_kindlephoto-452336042klein

IMG_20160702_2349015klein

…und das ist gut!

„Du bist einmalig – da ist keiner unter den 7 Milliarden Menschen auf der Welt, der so denkt und fühlt wie du, und Gott sieht Dich!“ – Gemeindepädagoge Achim Hoock, einer der Hauptverantwortlichen des Wiesbadener Konfi-Camps, steht auf einer Bühne vor rund 750 Jugendlichen. Ein bisschen müde sehen die meist 13-jährigen Mädchen und Jungen an diesem Morgen aus, erst vor knapp einer Stunde sind sie aus ihren Zelten gekrochen. Doch die Worte von Hoock tun auch am frühen Morgen gut: „Jeder von euch Konfis“, ruft er ihnen zu, „ist auf seine Art einmalig.“ Dann gibt es Musik und spätestens beim traditionellen Regebogentanz sind alle wach und schwenken begeistert große Tücher, sodass sich die Camp-Arena in einen bunten Regenbogen verwandelt. Es ist der zweite Tag des 16. Wiesbadener Konfirmanden-Camps, das am Samstag zu Ende gegangen ist.

Gut 470 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Wiesbaden und der näheren Umgebung haben drei Tage lang auf dem Zeltplatz der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg in Westenohe mit ihren Gruppenleitenden und rund 250 Helfern aus den evangelischen Gemeinden und dem Stadtjugendpfarramt gezeltet. Erlebt haben sie Nachtkirche und Gottesdienst, Theater und Party, Nachdenkliches und Besinnliches. Für die 12- bis 13-jährigen Jungen und Mädchen, die aus 32 Kirchengemeinden des Evangelischen Dekanats Wiesbaden stammen, ist das Konfi-Camp der Auftakt ihrer Konfirmandenzeit.

Inhaltlich stand das Camp dieses Jahr unter dem Motto „Ich sehe was, was du nicht siehst… und das ist gut“. Dabei ging es um die biblische Geschichte der Hagar und ihres Sohnes Ismael und um die Botschaft: Gott sieht jeden und jede von uns und begleitet uns durch die höhen und v or allem auch die Tiefpunkte in unserem Leben.Die Jugendlichen setzten es in Spielen und Kreativangeboten um. Dabei gab es leise und laute, meditative und kreative Momente. Der Höhepunkt war der große Camp-Gottesdienst, bei dem von Jugendlichen in bewegender Weise die biblische Erzählung von Hagar mit der gegenwärtigen Lebenserfahrung der Konfis verbunden wurde.

Jugendpfarrerin Astrid Stephan ist dankbar für drei ausgelassene, fröhliche, aber auch ruhige und besinnliche Tage bei wechselhaften Wetter: „Die Konfirmanden waren super, waren voll bei der Sache – und wir sind trocken geblieben.“ Ihr Dank gilt vor allem den zahlreichen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfern, die schon Monate im Voraus mit Planung und Organisation beschäftigt waren und noch bis Sonntag auf dem Gelände und im Stadtjugendpfarramt abgebaut und aufgeräumt haben: „Ohne dieses super Team wäre solch eine Großveranstaltung niemals möglich. Und auf ganz wunderbare Art und Weise haben die Erfahrenen die Neuen in ihre Aufgaben, aber auch diese so besondere Stimmung mit hineingenommen“, so Stephan.

Dekan Martin Mencke wünschte den Jugendlichen, dass ihre Konfirmandenzeit nun wie eine große Reise werde: „Genießt es, lernt euch selbst und die anderen besser kennen und findet heraus: Was ist das mit der Kirche, mit Gott und Jesus?“

Mit seinen 750 Beteiligten ist das Konfi-Camp deutschlandweit das größte Konfirmanden-Camp. Es wurde organisiert und durchgeführt von zahlreichen ehren- und einigen hauptamtlichen Mitarbeitenden des evangelischen Stadtjugendpfarramts Wiesbaden unter Leitung von Stadtjugendpfarrerin Astrid Stephan und dem Gemeindepädagogen Achim Hoock.