Nächste Events
Frohe Weihnachten!
Weihnachten & Neujahr 2025
Viel ist passiert in diesem Jahr. Neue Veranstaltungen waren dabei und auch bewährte, die wiederkamen. Neue Ideen wurden verwirklicht, und personell sowie räumlich stehen wir im Wandel und schauen gespannt nach vorne.
Das Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu, und auch wir alle im Stajupfa genießen die Zeit im Kreise von Familien und Freund:innen. In der Zeit vom 22.12.2025 – 05.01.2026 wird das Stajupfa geschlossen sein. Im Januar kommen wir mit voller Energie wieder und starten gemeinsam in das neue Jahr.
Massemer Weihnachtsumzug 2025
21. Dezember 2025
Ortskern Massenheim
Unser Bus mit Anhänger wird wieder weihnachtlich geschmückt und dann ziehen wir mit vielen weiteren Zugnummern durch das schöne Massenheim und lassen es so Weihnachten werden.
Lust dabei zu sein und uns zu begleiten? Melde dich bei uns!
Astrid Stephan wird Landespolizeipfarrerin für Hessen
Dezember 2025
Am 1. Januar 2026 wird sie Landespolizeipfarrerin für Hessen. Auf die neue Aufgabe freut sie sich: „Als ich die Ausschreibung gelesen habe, passte das einfach für mich“, so Stephan. Für die Tätigkeit bringt sie viel Erfahrung mit, sie ist Notfallseelsorgerin und hat außerdem eine Zusatzausbildung in systemischer Seelsorge und Beratung.
Im Evangelischen Dekanat Wiesbaden ist sie Präventionsbeauftragte und Mitglied des Notfallteams Kindeswohlgefährdung. Seit Jahrzehnten engagiert sie sich für Gewaltprävention und Kinderschutz – weit über Wiesbaden hinaus. So fand zum Beispiel schon 2010 eine erste hessische Kinderschutzkonferenz im Stadtjugendpfarramt Wiesbaden statt, eine weitere folgte.
Besonders fehlen werde ihr das jährliche Zeltlager der Konfirmand:innen, das sogenannte Konfi-Camp, so Stephan: „Das ist immer eine unglaublich intensive Zeit weit weg vom Schreibtisch – mit den vielen ehrenamtlichen Jugendlichen, mit den Konfis und Pfarrkolleginnen und -kollegen und mit dem ganzen Team.“ Lebens- und Glaubensfragen miteinander zu verbinden, war und ist für Stephan ein Herzensanliegen. Ob Konfi-Camp, Taizé-Fahrten oder Osternacht in der Jugendkirche – wichtig war ihr stets, Jugendarbeit nicht für, sondern mit Jugendlichen zu gestalten. Im besten Falle entwickeln Jugendliche ihre eigenen Projektideen und werden dabei vom hauptberuflichen Team unterstützt.
Wie prägend kirchliche Jugendarbeit sein kann, hat die Pfarrerin selbst erfahren: im Stadtjugendpfarramt war die gebürtige Wiesbadenerin bereits als Jugendliche engagiert. Nach dem Abitur studierte sie Evangelische Theologie in Marburg und absolvierte ihr Vikariat in Bad Nauheim und wurde schließlich 1999 als Mitarbeiterin der Arbeitsstelle 2001 für den Kirchentag in Frankfurt ordiniert. Acht Jahre war sie Gemeindepfarrerin in Lauterbach im Vogelsberg, bevor sie 2009 als Stadtjugendpfarrerin nach Wiesbaden zurückkehrte. Damals war sie landeskirchenweit die erste Frau auf dieser Stelle.
Unter ihrer Leitung wurde die Evangelische Jugendkirche gegründet. Gemeinsam mit ihrem Team führte sie die Konfi-Camps mit jährlich mehreren hundert Jugendlichen erfolgreich fort, unterstützte Ehrenamtliche bei der Gestaltung zweier audiovisueller Raver-Nächte in der Jugendkirche, ging mit Konfis ins Museum, entwickelte mit angehenden Veranstaltungstechnikern Lichtskulpturenausstellungen in der Jugendkirche, initiierte die ökumenische Nacht der Lichter und setzte zahlreiche weitere Akzente wie zum Beispiel interreligiöse Projekt oder eine Begegnungsreise nach Indien in die Partnerkirche.
„Jugendarbeit ist immer ein Erprobungsraum. Sie muss am Puls der Zeit sein – und sie braucht den Mut, Neues auszuprobieren“, sagt Stephan. Für die Zukunft wünscht sie sich, dass das Stadtjugendpfarramt ein offener, verlässlicher Ort für Jugendliche bleibt, in dem sie sich willkommen und zu Hause fühlen können. Und sie hofft, dass bei allen derzeitigen Umstrukturierungen die Jugendlichen ernsthaft mitreden dürfen: „Es gilt auch hier: nicht über Jugendliche sprechen, sondern mit ihnen. Sie sind die Expert:innen ihres Lebens.“
Astrid Stephan wird verabschiedet am Samstag, 24. Januar, 17 Uhr, in einem Gottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche (Am Kupferberg 2, 65187 Wiesbaden). Gleichzeitig wird der neue Dekanatsjugendreferent Max Klug eingeführt. Die anschließende Party ist um 18 Uhr im benachbarten Stadtjugendpfarramt (Fritz-Kalle-Straße 38-40).
Wir trauern um Werner Kappel
8. Januar 2026
Im Bereich der kirchlichen Freizeitenarbeit leistete Kappel echte Pionierarbeit. Bereits Anfang der 1960-er Jahre brach er mit Jugendlichen zu ersten Reisen auf. Viele weitere sollten folgen. Die „Kappel-Tours“ haben Generationen junger Menschen im Wiesbadener Osten geprägt – Freundschafren fürs Leben entstanden und gelegentlich wurden hier auch Ehen angebahnt. „Es gab Teilnehmende, deren Großeltern bereits mit Werner Kappel unterwegs waren“, erinnert sich der ehemalige Dekanatsjugendreferent Klaus Kosmehl.
Schon früh hat Kappel verstanden, wie wichtig es ist, dass Jugendliche miteinander etwas erleben und sich als Gemeinschaft spüren. zusammen wandern, kreativ sein, gemeinsam anpacken und am Lagerfeuer miteinander reden – das stand bei seinen Freizeiten immer im Vordergrund. Er selbst, so erinnern sich Weggefährt:innen, hat sich am liebsten um die Versorgung gekümmert und gekocht.
In den 80er- und 90er-Jahren reiste Kappel mit mehr als 50 Teilnehmenden, oft ging es nach Korsika oder an die Atlantikküste. Als einer der ersten führte er ein, was heute selbstverständlich ist: die Begleitung der Freizeiten durch ehrenamtliche junge Teamer:innen.
Werner Kappel war ein engagierter Christenmensch, der seinen Glauben überzeugt lebte: Menschlichkeit, Solidarität und soziales Handeln waren ihm wichtig. Seine Frezeiten sollten offen für alle sein. Deshalb hier er die Kosten niedrig und nahm den größten Teil der Ausrüstung – vom Zelt über den Kochtopf bis hin zu Lebensmitteln – im Anhänger mit.
Zwanzig Jahre lang war Kappel Vorsitzender der Mitarbeitendenvertretung des Dekanats Wiesbaden-Wallau. Auch als Religionslehrer und im Konfi-Unterricht brachte er seine Erfahrungen und seine Glaubensüberzeugung ein.
Dass er seine eigene Beerdigung bereits zu Lebzeiten plante, passte zu ihm. Seine Trauerfeier gestalten zwei Weggefährten: Der ehemalige Wiesbadener Dekan Hans-Martin Heinemann und Pfarrer im Ruihestand Peter Kratz – so hatte es sich Kappel gewünscht.
Werner Kappel hinterlässt eine Lücke, aber er hinterlässt auch unzählige Geschichten und Erinnerungen.Und vor allem hinterlässt er Menschen, die er geprägt hat und die durch ihn ein Stück mehr verstanden haben, was Gemeinschaft bedeutet.
Die Beerdigung ist am Donnerstag, den 8. Januar 2026, 14:00 Uhr auf dem Breckenheimer Friedhof.